Für statistische Zwecke und um bestmögliche Funktionalität zu bieten, speichert diese Website Cookies auf Ihrem Gerät. Das Speichern von Cookies kann in den Browser-Einstellungen deaktiviert werden. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Cookie akzeptieren

Woke oder Nicht woke? Klassiker und aktuelle Bücher zu Identitätsdebatten

21. April 2021. Nicht die Pandemie ist aktuell das größte Thema in den Feuilletons und in der Literatur, so scheint es, sondern die Debatten um Identität. Bin ich schon woke genug, wenn ich gendere? Und ist woke eigentlich progressiv oder reaktionär und verfolgt "eine moralistisch-regressive Politik, die mit links gar nichts zu tun hat?", wie der Dramaturg Bernd Stegemann in der Welt schrieb. Auch Sahra Wagenknecht geht in "Die Selbstgerechten" hart mit der woken Linken ins Gericht. Wo fängt der Kampf um Teilhabe an und wo das Gefühl eines steten Beleidigtseins? Die Diskussionen um Amanda Gorman, Kulturelle Aneignung, Sprache und Gender, Cancel Culture oder Kolonialismus zeigen vor allem eins: Auf dem verminten Gebiet der Identitätsdebatten kann man es gar nicht allen recht machen. Aber wir können dazulernen, wenn wir den Marginalisierten zuhören - oder von ihren Erfahrungen lesen. Wir haben einen kleinen Leitfaden zusammengestellt, mit gefeierten Neuerscheinungen wie Bernadine Evaristos "Mädchen, Frau etc." und Asal Dardans "Betrachtungen einer Barbarin" oder Klassikern wie Edward W. Saids "Orientalismus" und Tom Wolfes "Fegefeuer der Eitelkeiten". Der Sammelband "Trigger-Warnung" schaut auf die Selbstzerfleischung linker Gruppen, Caroline Fourest nimmt in "Generation Beleidigt" die Sprachpolizei unter die Lupe und der von Fatma Aydemir herausgegebene Band "Eure Heimat ist unser Alptraum" klärt über Rassismus im Alltag auf.