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Trotzdem Mutter Von mutter zu modder zu motten

11. April 2024. Allein in den letzten zwei Jahren sind derart viele Bücher über Mütter und Mutterschaft erschienen, dass man meinen könnte: Die Mutter ist gerade erst erfunden worden. Wir haben uns daher entschlossen, zwei Listen anzulegen: Eine Liste, in der sich Schriftsteller und Schriftstellerinnen an ihre Mütter erinnern und eine zweite mit Büchern, in denen vorwiegend Autorinnen über die Rolle als Mutter sinnieren. Diese Bücher finden Sie hier. Es handelt sich um Romane und Sachbücher, die offenbar im Zuge von "Regretting motherhood", der 2015 veröffentlichten Studie der israelischen Soziologin Orna Donath entstanden sind. Die meisten der hier versammelten Autorinnen bereuen ihre Mutterschaft zwar keineswegs, machen aber auf die Probleme aufmerksam, vor denen Frau heute steht: Rachel Cusk erzählt uns etwa, wie sie mit Beginn ihrer Mutterschaft soziale und intellektuelle Kontakte gegen Isolation und Resignation eintauscht, Olga Ravn schreibt über postpartale Depression, Ich-Verlust und Beziehungsprobleme, Sheila Heti reflektiert die Entscheidung, kein Kind zu bekommen. Derweil entflieht Rachel Yoder in "Nightbitch" der Mutterschaft, indem sie sich Nacht für Nacht in einen Hund verwandelt. Und Uljana Wolf halluziniert in ihren Gedichten über Lautverwandtschaften von mutter zu modder zu motten, von Madrigal zu Madregal, von muttertask zu mutatas.