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Cookie akzeptierenMathias Haller
Verwundet durch Worte: Studie über Gewalt in der Sprache
- Diplomica Verlag
- 2012
- Taschenbuch
- 88 Seiten
- ISBN 9783842883291
Das Alltagsverständnis vom Verhältnis zwischen Gewalt und Sprache ist geprägt von zwei Intuitionen, die nur schwer miteinander vereinbar scheinen. Einerseits gelten Sprache und Gewalt als Gegensatz. Sie verhalten sich zueinander wie Zivilisation und Barbarei. Sigmund Freud beispielsweise wird das Bonmot zugeschrieben, dass derjenige, der zum ersten Mal anstelle eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, der Begründer der Zivilisation war. Sprache gilt gemeinhin als etwas der Gewalt entgegengesetztes, als ein Werkzeug, mit welchem Streit durch Argumente geklärt werden kann - ohne sich zu prügeln. Andererseits finden wir uns im Alltag oft genug in Situationen wieder, in denen wir durch Sprache tatsächlich verletzt werden, sodass wir annehmen müssen, dass
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