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Sie haben nach Tyrmand, Leopold gesucht

Leopold Tyrmand, 1920 in Warschau geboren, wuchs in einer assimilierten jüdischen Familie auf. Nach einem abgebrochenen Architekturstudium in Paris arbeitete er als Feuilletonist und Sportreporter in Warschau. 1939, nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht, floh er nach Wilna, wo er sich dem Widerstand anschloss. Zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, gelang ihm die Flucht. Mit gefälschten Papieren meldete er sich 1942 freiwillig zum "Arbeitseinsatz im Reich". Zunächst als Dolmetscher für Eisenbahnertrupps im Rhein-Main-Gebiet eingesetzt, fand er 1943 Anstellung als Kellner im exklusiven Parkhotel am Wiesenhüttenplatz in Frankfurt/Main. Bei Kriegsende in Skandinavien interniert, kehrte er 1946 nach Warschau zurück, wo er wieder als Journalist arbeitete und den ersten Jazz-Club Polens gründete. Wegen Kritik am sowjetischen Regime verlor er seinen Redakteursposten, ab 1965 wurde er, inzwischen erfolgreicher Autor, nicht mehr verlegt. Er ging nach Amerika, wo er 1985 in Fort Myres in Florida starb. (Informationen vom Verlag)