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Goethe, Flaubert, Kafka und der schöne Schein
- Gunter Narr Verlag
- 2016
- Gebunden
- 492 Seiten
- ISBN 9783772085970
Alle Literatur arbeitet mit begrifflich vermitteltem Schein, der Sachverhalte bildhaft vor Augen stellt. Keineswegs muss er dabei wahrheitsgetreu verfahren: Gerade der schöne Schein kann auch für Strategien des make believe nutzbar gemacht werden. In Goethes Lehrjahren, Flauberts Education sentimentale und Kafkas Verschollenem weist die Studie erstmals das Verfahren einer doppelten Buchführung nach, die dem exoterischen Schein der Textoberfläche nicht glaubt, ihn durchstreicht und auf ein esoterisch Gemeintes durchsichtig macht. Indem die Texte, deren Verfasser sich als literarische Vorbilder begriffen, dabei in ihrer Filiation betrachtet werden, schließt die Arbeit zugleich eine Forschungslücke und belegt zum Einen, dass die bilderkritische Negativität der Weimarer Klassik noch die Prosa der
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