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Sie haben nach Heinrich, Klaus gesucht

Klaus Heinrich, geboren 1927 gestorben 2020, lebte in Berlin, wo er auch aufgewachsen ist. Mit 15 Jahren wurde er als Luftwaffenhelfer eingezogen, 1943 wurde ein Verfahren wegen Wehrkraftzersetzung und Defätismus gegen ihn geführt. Seit 1945/46 studierte er Rechte und Philosophie, Soziologie und Theologie, Kunst- und Literaturgeschichte an der Friedrich-Wilhelm-Universität in Berlin. Denunziert und bedroht, war er 1948 studentischer Mitbegründer der Freien Universität Berlin. 1952 Promotion, 1964 Habilitation, 1971 Ordentliche Professur Religionswissenschaft auf religionsphilosophischer Grundlage, emeritiert seit 1995.

  1. Floß der Medusa
    Klaus Heinrich
    Floß der Medusa
    Drei Studien zur Faszinationsgeschichte
    • Ca Ira Verlag
    • 2020
    • Taschenbuch
    • 208 Seiten
    29,00

    Auf Lager

    >Floß der Medusa< ist nur ein anderer Name für das von Katastrophen bedrohte Vehikel der Zivilisation, das die Geschlechterspannung, dank der wir leben, im Zustand der Erstarrung transportiert. Das Verhältnis zwischen Perseus und Medusa harrt bis heute der Aufarbeitung - so viel wenigstens haben uns die frühen Intellektuellen, die wir Mythologen nennen, und die Artisten bis heute gezeigt. >Faszinationsgeschichte<, diese Dimension der Realgeschichte, in der die Gattung über ihre eigenen Bedürfnisse auf dem Stockenden hält - wiederum dank der Geschlechterspannung als ihrem Movens, Faszinosum und Tractandum zugleich -, ist ja nichts anderes als das intellektuelle Medium der Künste. Aus dem Nachwort von 1994: Der Vortrag über das Floß der Medusa enthält zum ersten Mal das Wort >Faszinationsgeschichte<, das ich von da an regelmäßig als gattungsgeschichtlichen Schlüsselbegriff verwendet habe. Die drei Studien bauen aufeinander auf, die beigefügten Anmerkungen und Exkurse versuchen, so viel wie möglich von den an sie anschließenden Diskussionen über Methode, Stoff, Begriffsgeschichte aufzufangen - sie greifen auf Themen und Einsichten zurück, die ich über Jahrzehnte hinweg in meinen Veranstaltungen zum Ästhetischen Subjekt und den ihnen parallel laufenden Colloquien zum Erfahrungsbegriff der Renaissance entwickelt habe. Den Begriff >Geschlechterspannung< endlich habe ich erstmals 1962 gebraucht - von ihr, nicht vom hypostasierten Geschlecht ist auszugehen, wenn das Verhältnis der Geschlechter zueinander und in uns selbst gedacht werden soll - und ihn seitdem ständig genutzt. Inhalt Vorwort I Das Floß der Medusa II Der Untergang von Religion in Kunst und Wissenschaft III Götter und Halbgötter der Renaissance. Eine Betrachtung am Beispiel der Galatea Beilagen Aufsässigkeit Ovids, Realität der Maske, Wahrheitsanspruch. Auszüge aus der Medusa- Diskussion Der Satyr der Helmzier. Über das Janushaupt des Cellinischen Perseus, unter Berücksichtigung einer Bronzestatuette aus dem Vindonissa- Museum in Brugg Zur Deutung des Perseus-Andromeda-Reliefs Galatea - Roma. Eine Triumphspekulation Anhang Geschlechterspannung und Emanzipation - Beantwortung einer Umfrage der >Berliner Hefte für Politik und Kultur / Das Argument< zur Empanzipati…