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Sie haben nach Gronemann, Sammy gesucht

Sammy Gronemann wurde 1875 in Strasburg (Westpreußen) als Sohn eines Rabbiners geboren. Der Vater, Selig G., amtierte später in Danzig und Hannover. Gronemann hospitierte an der neo-orthodoxen Klaus in Halberstadt und begann ein Studium am Berliner Rabbinerseminar. Nach kurzer Zeit verließ er "das Milieu" und studierte Jura. Um die Jahrhundertwende wurde er zum überzeugten Zionisten ? besonders geprägt hat ihn, wie viele andere (Arnold Zweig, Hermann Struck) die Begegnung mit dem Ostjudentum während des Ersten Weltkrieges in "Oberost" (Bialystok, Kowno, Wilna). In der Weimarer Republik arbeitete Gronemann als Anwalt, er war u.a. Syndikus des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller. 1920 erschien "Tohuwabohu", 1924 "Hawdoloh und Zapfenstreich", 1927 "Schalet. Beiträge zur Philosophie des Wenn schon", eine Sammlung von Schnurren und Anekdoten aus dem jüdischen Leben. 1933 emigrierte Gronemann nach Frankreich, 1935 nach Palästina. Er praktizierte dort noch als Anwalt und Vorsitzender eines Schiedsgerichts, hielt einen deutschsprachigen Salon und verfasste einige Theaterstücke (Der Prozess um des Esels Schatten", König Salomo und der Schuster"). Gronemann starb 1952 in Tel-Aviv. Seine "Erinnerungen" sind in der Originalsprache, also in deutscher Sprache, noch immer unveröffentlicht.