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Sie haben nach Boye, Karin gesucht

Karin Maria Boye, geboren 1900 in Göteborg, gestorben 1941 in Alingsås, war eine schwedische Schriftstellerin und Dichterin. International bekannt wurde sie mit ihrem dystopischen Science-Fiction-Roman Kallocain. Daneben wird in Schweden vor allem ihre Dichtung als ihr Hauptwerk angesehen. Von 1929 bis 1934 war sie mit dem Sekretär der Stockholmer Clarté-Sektion Leif Björk verheiratet. Im Jahr 1932 begann sie eine Beziehung mit Gunnel Bergström, die ihren Ehemann, den Dichter Gunnar Ekelöf, wegen Boye verlassen hat.  Bereits 1932 trennte sie sich von Leif Björk und hielt sich längere Zeit in Berlin auf, wo sie sich eingehender Psychoanalyse unterzog und begann, ihre Homosexualität auszuleben. Hier lernte sie die Halbjüdin Margot Hänel kennen, die nach ihrer Emigration nach Schweden 1933 Karin Boyes Lebensgefährtin wurde. In den Stockholmer Jahren war Boye Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift "Spektrum" (1931-1933), übersetzte verschiedene Werke (unter anderem den "Zauberberg" von Thomas Mann), arbeitete daneben auch als Lehrerin an einem Internat in der Nähe von Stockholm.1939 begann eine intensive Freundschaft mit der sieben Jahre älteren und schwer an Krebs erkrankten Anita Nathorst, die Karin Boye bereits aus der Studienzeit kannte. Boyes Liebe zu ihr erwiderte Anita Nathorst allerdings nicht. Dennoch verlegte Boye ihren Lebensmittelpunkt zunehmend nach Alingsås, dem Ort, an dem Anita Nathorst mit dem Arzt und Psychoanalytiker Iwan Bratt zusammenlebte. Am 24. April 1941 beging Karin Boye in einem Wald bei Alingsås Suizid. Da die Dosis Schlaftabletten, die sie einnahm, an sich nicht tödlich war, und Boye offenbar in einer außergewöhnlich kalten Nacht erfror, stellt ihr Biograf Johan Svedjedal die tatsächliche Selbsttötungsabsicht in Frage.