der Untersuchung ausgeschlossen. Im Einzelnen geht der Band der Berufsproblematik von Soldatinnen, Polizistinnen, Ärztinnen, Tierärztinnen, Schlachterinnen, Jägerinnen, Schäferinnen und Fischer*innen, im historischen Kontext auch von Henkern nach. Diese Berufsgruppen werden jeweils in einem Einzelkapitel vorgestellt, wobei gesetzliche, institutionelle, traditionelle wie auch literarische Kontexte berücksichtigt werden. Ergänzt werden diese durch Auszüge aus Gesprächen mit Personen, die den jeweiligen Beruf ausüben. Oft wird die belastende Situation des Tötens thematisiert - ob es der Metzger in den frühen Morgenstunden im Schlachthof ist oder die Tierärztin beim Einschläfern eines Hundes. Und doch entsteht auch ein ambivalentes Bild: In Einzelinterviews betonten beispielsweise Schlachter die ,Normalität' ihres Berufs, während andere erkennen ließen, dass das Töten von (Groß-)Tieren jedes Mal eine Ausnahmesituation für sie darstellte. Die Autorin rückt daher die Interpretationen von problematischen Einzelaspekten in den Vordergrund, wobei sie versucht, die Auswirkung des Tötens auf die psychische Befindlichkeit derjenigen, die töten, nachzuvollziehen und zu kontextualisieren.