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Bisky, Jens. Kleist - Eine Biographie. Rowohlt Berlin, 2007.

Jens Bisky

Kleist

Eine Biographie
  • Rowohlt Berlin
  • 2007
  • Gebunden
  • 528 Seiten
  • ISBN 9783871345159
Unermüdlich hat er seinen Platz in der Welt gesucht und fiel dabei von einem Extrem ins andere: Er verlässt das Militär, um zu studieren, aber rasch ekelt ihn vor allem Wissen, und er beschließt, Bauer zu werden. Aus einer preußischen Offiziersfamilie stammend, will er 1803 auf Seiten der Franzosen gegen England kämpfen, wird jedoch bald einer der unerbittlichsten Gegner Napoleons. Er tritt unter Reformern in die preußische Verwaltung ein und tauscht die sichere Karriere sofort wieder gegen die prekäre Dichterexistenz. Er möchte Goethe den Kranz vom Haupt reißen und redigiert Polizeinachrichten für die erste Tageszeitung Berlins. Er giert nach Ruhe und Ruhm. Er erwartet den Durchbruch,
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der ihm nie gelingt. Als Heinrich von Kleist sich 1811 am Kleinen Wannsee erschießt, ernennt ihn Fouque immerhin zu einem der "herrlichsten Selbstmörder, die es je gegeben hat". Jens Bisky fügt die Bausteine dieser Lebensgeschichte zum Porträt eines Mannes zusammen, der aus seiner Zeit herauszufallen scheint und doch zutiefst von ihr geprägt war. Dabei zeichnet er das facettenreiche Bild einer Umbruchsepoche und zeigt zugleich, warum Kleist zum ewigen Zeitgenossen wurde und niemand die Aktualität seines Werks bestreitet.

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