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Stahl, Daniel. Nazi-Jagd - Südamerikas Diktaturen und die Ahndung von NS-Verbrechen. Wallstein Verlag GmbH, 2013.

Daniel Stahl

Nazi-Jagd

Südamerikas Diktaturen und die Ahndung von NS-Verbrechen
  • Wallstein Verlag GmbH
  • 2013
  • Gebunden
  • 430 Seiten
  • ISBN 9783835311121

Südamerika wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zum Fluchtpunkt zahlreicher NS- Verbrecher und Kollaborateure. Es gab jedoch bald vielseitige Bemühungen, die Justizflüchtigen aufzuspüren und sie vor Gericht zu bringen. Daniel Stahl nimmt die Akteure dieser »Nazi-Jagd« - Privatpersonen, nichtstaatliche und staatliche Institutionen- in den Blick. Er zeigt, dass die Nazi-Jagd nicht allein als Nachgeschichte des Nationalsozialismus zu verstehen ist, die den Wandel im Umgang mit NS-Verbrechen widerspiegelte und gleichzeitig vorantrieb. Sie wurde auch zum Bestandteil der Auseinandersetzung mit der Repression durch autoritäre Regime in Südamerika: Dissidenten und Menschenrechtsaktivisten gingen davon aus, dass die justizflüchtigen NS-Täter und Kollaborateure auch nach 1945 im Dienste südamerikanischer Diktatoren an staatlichen Gewaltverbrechen

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beteiligt waren, und unterstützten die Bemühungen zu ihrer Ergreifung. Die Nazi-Jagd wird deshalb als eine Geschichte von Wechselwirkungen zwischen der Ahndung von NS-Verbrechen und dem Umgang mit der Repression durch südamerikanische Regime erzählt: als Teil transnational verflochtener Auseinandersetzungen mit staatlich veranlassten Gewaltverbrechen.

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