Durchaus beeindruckt zeigt sich Rezensent Hubert Spiegel von diesem Roman, allerdings nicht, weil es sich dabei in irgendeiner Weise um anspruchsvolle Literatur handelte. Andreas Eschbach ist Deutschlands erfolgreichster Science-Fiction-Autor und seine Methode besteht darin, spannende Sachbuch-Themen in konventionelle Thriller zu verpacken. Das Thema ist diesmal das Öl, von dem wir abhängen - und die Frage, was passiert, wenn es uns ausgeht. Ins Zentrum des Romans stellt Eschbach einen Tellerwäscher, der Millionär werden will, und zwar mit Hilfe eines Geschäftspartners, der verborgene Erdölquellen zu finden versteht. Es kommt genrekonform zu Mord- und Totschlag, geht aber erstens, wie Spiegel versichert, in der Beschreibung der Machinationen im Erdöl-Business immer wieder sehr spannend zu. Und zweitens sind das Fragen, die unsere Gesellschaft sehr dringend angehen. Da findet es der Rezensent nicht weiter schlimm, dass das Buch oft "hanebüchen" ist und Charakterzeichnung nicht zu des Autors großen Stärken gehört.