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Ghanem, Michael. Afrika zwischen Fluch und Segen - Teil 1: Wasser. tredition, 2019.

Michael Ghanem

Afrika zwischen Fluch und Segen

Teil 1: Wasser
  • tredition
  • 2019
  • Gebunden
  • 292 Seiten
  • ISBN 9783748280378

Afrika ist der Kontinent, der gleichzeitig reich an Menschen und Ressourcen und auf der anderen Seite voller politischer und wirtschaftlicher Risiken ist. Die Entwicklung Afrikas ist eine Schicksalsfrage für die gesamte Weltbevölkerung. Dafür ist vor allem die Versorgung mit Wasser entscheidend. Wasser bedeutet Leben und die Versorgung ist vor allem in unterentwickelten Ländern und in Afrika kritisch. Die damit verbundenen wirtschaftlichen und politischen Probleme betreffen die gesamte Welt. In Afrika hat die Wüste ein besorgniserregendes Ausmaß erreicht. Der Autor, der immerhin 5 Jahre lang intensiv in über 300 Projekten über Wasserbeschaffung, -verteilung und Bewässerung gearbeitet hat, ist erstaunt und empört über die Verschlechterung der Zustände innerhalb

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der letzten 35 Jahre. Es sind erhebliche Mittel in die Finanzierung von Wasserprojekten in Afrika geflossen und trotzdem nahm die Unterversorgung der Menschen mit Wasser und Trinkwasser sowie die Verschlechterung der Abwasseranlagen inflationär zu. Dies ist zwar teilweise durch die Bevölkerungsexplosion in Afrika bedingt, aber auch durch verfehlte Politik der reichen Länder und des Westens sowie eine verheerende politische Elite, die sich den größten Teil des Reichtums Afrikas aneignet und wieder zu ihrem persönlichen Vorteil in die entwickelten Länder transferiert. Die Verschärfung von Wassergewinnung, Verteilung und Abwasserentsorgung in Afrika ist für die Zukunft Europas ein existenzielles Problem, denn bis 2050 wird die Bevölkerung in Afrika auf ca. 2,5 Milliarden Menschen wachsen. Die Wüste der Sahelzone wird sich verdoppeln, es werden circa eine Milliarde Menschen unter Wassermangel leiden und wenn nur 5% fliehen würden, wären dies 50 Millionen Afrikaner, die nach Europa kommen wollen. Dies wird und kann das Mittelmeer nicht aufhalten. Es ist also dringend ein Wassermanagement nötig, orientiert an den Bedürfnissen und Entwicklungen des Kontinents, welches durch Europa finanziert wird.

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