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Philippi, Friedrich. 100 Jahre Preußische Herrschaft im Münsterland. Books on Demand, 2019.

Friedrich Philippi

100 Jahre Preußische Herrschaft im Münsterland

  • Books on Demand
  • 2019
  • Gebunden
  • 128 Seiten
  • ISBN 9783748178682
Herausgeber: Nachruck Ug

Völker und Landschaften leben länger und langsamer als der einzelne Mensch. In ihrer Entwicklung bedeuten daher auch Jahre und Jahrzehnte nicht so wichtige Einschnitte und Abschnitte wie in der Entwicklung der einzelnen Persönlichkeit. Über hundert Jahre sind auch in ihren Leben schon ein beachtenswerter Zeitraum und es war durchaus gerechtfertigt, dass die Münstersche Regierung bei ihrem Jubelfest am 1. Dezember 1904 den Wunsch aussprach, einen Rückblick auf diese Zeit werfen zu können. Wenn im Folgenden versucht wird, diesen Rückblich zu ermöglichen, so ist von vornherein zu betonen, dass die Aufgabe streng landschaftlich gefasst und daher auf die Darlegung der Verhältnisse des Münsterlandes eingeschränkt ist. Die selbstverständlich

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auch auf diesen Landstrich mit einwirkenden Vorgänge sind nur, wo es ganz unumgänglich war, kurz gestreift, im Übrigen aber als bekannt vorausgesetzt worden. Um die Errungenschaften der preußischen Zeit richtig beurteilen und verstehen zu können, war es durchaus notwendig, eine Schilderung der Verhältnisse des Münsterlandes am Ende des 18. Jahrhunderts zu geben. Dabei musste ihnen der breite Raum, welchen sie im Folgenden einnehmen, zugebilligt werden, weil sie vielfach und in weiteren Kreisen weniger bekannt sind. Die Darlegungen umfassen so ziemlich alle Gebiete der materiellen und geistigen Kultur; sie mussten daher schon an sich ungleichmäßig ausfallen, weil es dem Verfasser unmöglich war, überall sich ein selbständiges Urteil zu bilden. Dazu fehlte es auch noch vielfältig an Vorarbeiten, die kaum durch ein Arbeiten aus den Akten ersetzt werden konnten, weil das zu weit geführt und den Abschluss der Arbeit zu sehr verzögert haben würde. So werden denn auch manche den Kenner schief erscheinende Urteile und als unrichtig sich ergebende Darstellungen mit untergelaufen sein. Richtigstellungen würde ich mit Dank entgegennehmen. Die angeführten Belege sollen schlechtweg als Belege dienen; sie beanspruchen nicht das vollständige literarische oder Aktenmaterial zu bieten.

in Kürze