Für statistische Zwecke und um bestmögliche Funktionalität zu bieten, speichert diese Website Cookies auf Ihrem Gerät. Das Speichern von Cookies kann in den Browser-Einstellungen deaktiviert werden. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Cookie akzeptieren
Tolstaja, Sofja. Eine Frage der Schuld - Anläßlich der "Kreutzersonate" von Lew Tolstoi. Mit einem Nachwort von Ursula Keller. Manesse Verlag, 2008.

Sofja Tolstaja

Eine Frage der Schuld

Anläßlich der "Kreutzersonate" von Lew Tolstoi. Mit einem Nachwort von Ursula Keller
  • Manesse Verlag
  • 2008
  • Gebunden
  • 320 Seiten
  • ISBN 9783717521501
Übersetzung: Alfred Frank / Ursula Keller
Aus dem Russischen von Alfred Frank und Ursula Keller. Mit der "Kurzen Autobiografie der Gräfin S. A. Tolstaja". Mit einem Nachwort von Ursula Keller. Dass hochbegabte Frauen im Schatten hochbegabter Männer stehen, ist nichts Außergewöhnliches. Dem Angebeteten zuliebe leisten sie Verzicht, werden im besten Fall zu Musen, im schlechtesten zu Haushälterinnen. Dies ist auch das persönliche Schicksal der Sofja Tolstaja (1844-1919), nachzulesen in ihrer "Kleinen Autobiografie". Über Jahrzehnte war sie ihrem Mann, dem berühmten Tolstoi, treue Gefährtin, verständige Erstleserin und Kritikerin seiner Werke, Schreibkraft, "Ehefrau im althergebrachten Sinne" (nach Tolstois eigenem Bekunden) und nicht zuletzt Mutter von dreizehn gemeinsamen Kindern. Niemand konnte ahnen, dass sich hinter der Frau an Tolstois Seite eine exzellente Schriftstellerin verbarg, hatte
Mehr Weniger
sie doch ihre erste Erzählung vor der Hochzeit verbrannt. Fünfundsiebzig Jahre nach Tolstajas Tod aber machte man in ihrem Nachlass einen Sensationsfund. "Eine Frage der Schuld" handelt von der fatalen Entfremdung zwischen Eheleuten. Mit psychologischer und stilistischer Finesse schildert die Autorin, wie bohrende Eifersucht erst das Vertrauen zerstört und dann die beidseitige Achtung. Im Gegensatz zur frauen- und lustfeindlichen "Kreutzersonate" Tolstois, als dessen Gegenstück Tolstajas kleiner feiner Roman angelegt ist, erfahren hier beide Seiten Gerechtigkeit.

Auf Lager