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Conrad, J. (Hrsg.). Gesellschaft, Technik und Risikopolitik. Springer Berlin Heidelberg, 2012.

Gesellschaft, Technik und Risikopolitik

  • Springer Berlin Heidelberg
  • 2012
  • Taschenbuch
  • 280 Seiten
  • ISBN 9783642687440
Herausgeber: J. Conrad

Die aus der Anwendung der Teehnik erwaehsenden Risiken sind aueh einer breiteren Offentliehkeit bewuBt geworden. Ais von Mensehen verursaehte Ge­ fahren werden sie heute offenbar nieht mehr so sehieksalhaft hingenommen wie in friiheren Phasen des industriellen Zeitalters. Angesiehts dieser verstarkten Wahr­ nehmung aueh der Naehteile und Nebenwirkungen des teehnisehen Fortsehritts miissen wir uns mit den teehnisehen Risiken der Industriegesellsehaft intensiver als bisher auseinandersetzen. Wir verfligen iiber eine hoehentwiekelte Sieherheitsteehnik, die in zaher Klein­ arbeit in einem mehr als hundertjahrigen ProzeB entstanden ist. Die Vielfalt und Mengen der verwendeten Stoffe, die flir den Mensehen und die Natur gefahrlieh werden konnen, sowie die GroBe und Komplexitat teehniseher Anlagen

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und Systeme haben aber in neue Risikodimensionen geflihrt. Sie konnen nieht mehr mit der klassisehen isolierten Betraehtungsweise von Einzelproblemen beherrseht werden. Sehadenspotentiale, die so groB sind, daB sie der Allgemeinheit sehweren Sehaden zufligen konnen, miissen voraussehauend analysiert werden. Trotz aller Vorsorge kann es aber eine absolute Sieherheit nieht geben. Die Entseheidung iiber das naeh allen SehutzmaBnahmen noeh verbleibende, letztlieh von der Gesellschaft zu tragende Risiko kann nur politisch getroffen und verantwortet werden. Daher ist es erforderlieh, neue Formen der Analyse mog­ lieher Gefahren und der Konsensfindung iiber das notwendige MaB der Sehadens­ vorsorge zu suehen und anzuwenden.

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