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Nölke, Friedrich. Das Problem der Entwicklung unseres Planetensystems - Aufstellung einer neuen Theorie nach vorhergehender Kritik der Theorien von Kant, Laplace, Poincaré, Moulton, Arrhenius u. a.. Springer Berlin Heidelberg, 1908.

Friedrich Nölke

Das Problem der Entwicklung unseres Planetensystems

Aufstellung einer neuen Theorie nach vorhergehender Kritik der Theorien von Kant, Laplace, Poincaré, Moulton, Arrhenius u. a.
  • Springer Berlin Heidelberg
  • 1908
  • Taschenbuch
  • 232 Seiten
  • ISBN 9783642472527

Die Entwicklung un seres Planetensystems ist ohne Zweifel eines der wichtigsten Probleme, welche den menschlichen Geist beschaftigen. Schon in den altesten Zeiten, als der Mensch zuerst tiber sich und die Welt nach­ zudenken begann, versuchte er, sich auf die Frage nach der Entstehung der Welt eine Antwort zu geben. Weil es ihm jedoch infolge seiner dtirftigen Kenntnisse an tatsachlichen Anhaltspunkten fehlte, so tiberlie13 er sich phantasievollen Spekulationen und kleidete seine Gedanken tiber die Entstehung der Welt in ein mythologisches Gewand. Zwar waren es sicherlich nur wenige hervorragende Geister, welche die Bedeutung des Problems erkannten und durch selbstandiges Denken tiber dasselbe zur Klarheit zu kommen suchten; aber

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das auch in dem weniger spekulativ veranlagten Menschen schlummernde metaphysische Bedtirfnis lie13 ihre Ge­ danken bald eine ausgedehnte Verbreitung gewinnen. Mit dem Charakter einer htiheren gtittlichen Dignitat vererbten sich dann diese zum Teil von tiefer Einsicht zeugenden Reflexionen auf spl1tere Geschlechter und wurden ein Hauptbestandteil des Lehrgebaudes einer Religion. Keine der alten Reli­ gionen, weder die der Inder und Perser, noch die der Babylonier, Phtinizier, 1 Agypter, Israeliten, Griechen und Germanen, entbehrt einer Kosmogonie. ) Bei den Griechen kam darauf mit dem Beginn der historischen Zeit, im Gegensatze zu der frtiheren naiven, poetischen Auffassung, zuerst die wissenschaftliche Erkenntnis zurn Durchbruche. . Als nun einigerrna13en richtige Vorstellungen tiber die Gestalt und die Grtille der Erde aufzu­ darnrnern begannen, vernachlassigte man die Frage nach der Entstehung der Welt tiber der Erforschung der tatsachlich vorliegenden kosrnischen Erscheinungen.

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