Für statistische Zwecke und um bestmögliche Funktionalität zu bieten, speichert diese Website Cookies auf Ihrem Gerät. Das Speichern von Cookies kann in den Browser-Einstellungen deaktiviert werden. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Cookie akzeptieren
Menasse, Robert. Ich kann jeder sagen - Erzählungen vom Ende der Nachkriegsordnung. Suhrkamp Verlag AG, 2010.

Robert Menasse

Ich kann jeder sagen

Erzählungen vom Ende der Nachkriegsordnung
  • Suhrkamp Verlag AG
  • 2010
  • Taschenbuch
  • 189 Seiten
  • ISBN 9783518462058

Alles kommt wieder. Sogar die Erinnerungen. Wann war sie zu Ende, die Nachkriegsordnung? Als die Mauer fiel? An diesen 9. November 1989 wird sich das junge Paar, das die Hochzeitsnacht vor dem Fernseher verbrachte, noch lange erinnern. Es hat in dieser Nacht deutsche Geschichte erlebt. Zufällig. Denn eigentlich wollten sie nur so schnell wie möglich heiraten. Und der nächste freie Termin beim Standesamt war der 9. November. Für den Vater des Bräutigams war der 9. November mit dem Jahrestag der "Reichskristallnacht" verknüpft. "Pah, Geschichte", sagt der Nachgeborene. Der Tag, als John F. Kennedy erschossen wurde, als die RAF in Wien einen Industriellen entführte, als die Berliner Mauer

Mehr Weniger
fiel, als Griechenland Fußballeuropameister wurde: das ist Geschichte. Sie durchkreuzt unsere Geschichten von Hochzeiten und Todesfällen, vom Scheitern und Neubeginnen. Jeder war irgendwo, als etwas passierte. Vierzehn Ich-Erzähler erinnern sich an Erlebnisse und Ereignisse, die prägend wurden für ihr Leben. »Eine Seltenheit: Daß jemand so gut zu erzählen vermag wie er essayistisch schreibt. Robert Menasse gehört zu diesen Doppelbegabungen: als Romancier und Literat von Gnaden.« Ulrich Weinzierl, Die Welt

Auf Lager