Rezensentin Katharina Teutsch ärgert sich maßlos über den Debütroman von Artur Dziuk. Das liegt zum einen an der Story um zwei Studienfreunde, die sich einst verkracht hatten, weil der eine dem anderen das Masterarbeitsthema geklaut und damit erfolgreich als Unternehmensberater anheuert hatte. Jetzt entwickeln sie zusammen eine App, die - basierend auf den ausgeforschten Bedürfnisse ihrer User - Lebensanweisungen gibt, so die Kritikerin. Dazu versammeln die beiden laut Teutsch "Klischee"-Personal - eine "verschlossene", asiatische Programmiererin und einen "schwulen, sensiblen" Firmenerben als Investor. Dass die Story vorhersehbar ist, geschenkt, meint die Rezensentin. Wenn den jungen Gründern dann aber ihre App moralisch über den Kopf wächst und sie diese an Google verkaufen, wird der Konflikt so "lustlos, fast zynisch" aufgelöst, dass Teutsch dem Debütanten "kritische Kritiklosigkeit" attestiert und zur Strafe keinen Debütantenschutz gewähren will.