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Rietbrock, N.. Digitalistherapie bei Nieren- und Leberinsuffizienz. Vieweg+Teubner Verlag, 2012.

N. Rietbrock

Digitalistherapie bei Nieren- und Leberinsuffizienz

  • Vieweg+Teubner Verlag
  • 2012
  • Taschenbuch
  • 76 Seiten
  • ISBN 9783322987631

Prävalenz von nierenpflichtigen und nichtnierenpflichtigen Herzglykosiden in einigen Ländern Nlerenpfllchtlge: Nlerenpfllchtlge: BRD U. S. A. italien England Osterreich Schweiz Schweden Nlchtnlerenpfllchtlge: Digiloxin Proscillaridine Norwegen Frankreich Japan Abb. 1: Erläuterungen siehe Text. Seit mehr als 100 Jahren werden Reinglykoside Werbepsychologie solche Mechanismen aufge­ in der Therapie der Herzinsuffizienz eingesetzt. griffen, welche bei dem Arzt die Erfüllung eines Die Vielzahl der in der Bundesrepublik verwen­ bestimmten Sicherheitsbedürfnisses mit einem deten Glykoside ist erstaunlich, zugleich aber entsprechenden Konsum bewirkt haben. Nur bedrückend. Es gibt Länder, in denen die Deri­ hat die Häufigkeit der Digoxinintoxikationen vate des Digoxins marktbestimmend sind, an­ trotz Einführung der Reinglykoside und Ver­ dere Länder, die

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nach wie vor Digoxin benut­ besserung der Bioverfügbarkeit seit mehr als zen (Abb. 1), offenbar weil Sprachbarrieren 100 Jahren nicht abgenommen. Ende des 18. verhindert haben, bestimmte Bedürfnisse nach und zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde in neueren Präparaten zu wecken. Es gibt ferner England und Amerika in sechs Studien nachge­ Länder, wo Digitoxin bis zu 90 % und mehr wiesen, daß die Intoxikationsquote bei Anwen­ verwendet wird, und schließlich gibt es ein dung von Digitalisblätterzubereitungen (Dekokt, Infus, Tinktur, deren Inhaltsstoffe u. a. Gitalo­ Land, nämlich Japan, wo Digitalisglykoside praktisch keine Rolle spielen und man Proscil­ xin, Gitoxin, Digitoxin und Verodoxin sind) bei laridin bevorzugt. In den Ländern, wo Digo­ 20 % liegt (Tab. 1).

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