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Cookie akzeptierenIngo Stöckmann
Der Wille zum Willen
- De Gruyter
- 2009
- Gebunden
- 568 Seiten
- ISBN 9783110212457
Am Ende des 19. Jahrhunderts, das den Fortschritt und die wissenschaftlich- technische Beherrschung des Lebens zu kulturellen Leitmaximen erklärt, rückt ein menschliches Vermögen in den Vordergrund: die Willenskraft. Im breiten Spektrum zwischen der Literatur des Naturalismus und den philosophischen, thermodynamischen, psychophysischen, experimentalpsychologischen und sozialtheoretischen Konjunkturen des Begriffs rekonstruiert die Arbeit die vielfältigen Selbstdeutungen, die die Ermächtigungen und Erschöpfungen des Willens der modernen Kultur bereitstellen. Im Namen dieses doppelten Willens begründet der Naturalismus eine literarische Moderne, die ihr mitleidloses Bewegungsgesetz dem darwinistischen Daseinskampf ablauscht, die sich- lange vor dem Dezisionismus der Weimarer Zeit - willig Tätern, Entscheidern und Opfergewalten überlässt und die sich zugleich als Elegie ihrer
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