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Thiel, Werner W.. Minou Tricolor. tredition, 2011.

Werner W. Thiel

Minou Tricolor

  • tredition
  • 2011
  • Taschenbuch
  • 544 Seiten
  • ISBN 9783868507584

Der Tod seiner schwangeren Verlobten, die auf Sylt ertrank, stürzte Ronny, den neunundzwanzigjährigen ehemaligen Tierpfleger, in tiefe Depressionen und er katapultierte sich, auf Grund diesem Enttäuschungserlebnis, selbst in die Armut, er bricht alle Brücken hinter sich ab und er wird zum Penner ohne Perspektive, es folgt ein Abstieg bis in die Verwahrlosung. Seine langen ungepflegten Haare, Bart und Bekleidung sind für jedermann ein Grund, um ihn einen Bogen zu machen. Ein alter verrosteter und vergessener Güterwaggon, der weit abseits auf dem Abstellgleis vor dem Wiesbadener Hauptbahnhof steht, ist sein heimliches Zuhause. Durch das Zusammensuchen von Pfandflaschen hält er sich täglich mit ein paar Cent über Wasser,

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er isst aus den Abfallcontainern hinter Supermärkten Lebensmittel, die nicht mehr zum Verkauf geeignet sind oder dessen Verfallsdatum längst abgelaufen ist. Zigarettenkippen aufzulesen und weiterzurauchen, machte ihm nichts aus, das Wort ¿Ekel¿ kommt in seinem Vokabular nicht mehr vor. An einem kalten Herbsttag bei Morgengrauen findet Ronny an einer Bushaltestelle in einem Karton ein kleines dreifarbiges Kätzchen, er nimmt es mit in seine Behausung, dort pflegt er das Tier und von diesem Moment an scheint Ronny wieder aufzuwachen. Er bekommt von seiner Freundin Lilli, einer siebzigjährigen armen Rentnerin, eine Adresse zugeschoben, mit der er sich bei einer reichen Familie melden möchte, um dort bei einem Bau und Gestaltung eines riesigen Aquariums mit einem Wasservolumen von fünfzehn bis zwanzigtausend Litern, das im Vestibül der Villa in eine große Wand eingebaut werden soll, mitzuwirken. Dort bekommt Ronny von der steinreichen siebzigjährigen Speditionsinhaberin Rosemarie Bondü, die mit ihre fünfundzwanzigjährigen Enkelin Diana Bondü in der Villa wohnt, den Job. Ronny muss aber wegen seines Erscheinungsbildes und seiner Herkunft gegen Vorurteile, Schikanen und Verblendung ankämpfen. Einzig Frau Bondü glaubt fest an ihn und seine Fähigkeiten und stellt ihn, trotz massiver Proteste ihrer Enkelin Diana zusätzlich noch als Haus- und Hofmeister ein¿¿..

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