Für statistische Zwecke und um bestmögliche Funktionalität zu bieten, speichert diese Website Cookies auf Ihrem Gerät. Das Speichern von Cookies kann in den Browser-Einstellungen deaktiviert werden. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Cookie akzeptieren
Dewess, Günter / Ehrenberg, Lothar et al. Heureka heute - Kostproben praxiswirksamer Mathematik. Vieweg+Teubner Verlag, 1993.

Günter Dewess / Lothar Ehrenberg / Heinz Voigt / Walter Jahn / Sabine Pickenhain / Helga Hartwig

Heureka heute

Kostproben praxiswirksamer Mathematik
  • Vieweg+Teubner Verlag
  • 1993
  • Taschenbuch
  • 156 Seiten
  • ISBN 9783815420713

Unbestreitbar ist die Mathematik eine der ältesten Wissenschaften. Aber warum eigentlich? Hatten unsere fernen Vorfahren nichts Dringenderes zu tun als die Ent­ wicklung von Gedankenakrobatik? Waren nicht erst einmal elementare l..ebensbedürfnisse zu befriedigen: Nahrung, Wohnung, Organisation des Zusammenlebens? Gewiß. Aber genau deshalb entstand die Mathematik. Sie war für die Menschen wichtig bereits zu einer Zeit, aus der es keine aufgeschriebene Geschichte gibt. Aus späteren Jahrtausenden wissen wir dann genauer, daß Feldvermessun­ gen nach dem jährlichen Nilhochwasser die Geometrie voranbrachten, daß die Entwicklung von Geschützen die Berechnung von Bahnkurven nach sich zog und daß die Konstruktion moderner Flugzeuge mit Fortschritten der Strömungslehre verknüpft war. Die Mathematik ist

Mehr Weniger
heute eine vollent­ wickelte Wissenschaft, weil sie in wesentlichen Teilen die Praxis überholt hat, denkrnögliche Strukturen untersucht und wissenschaftlichen Vorlauf schafft. Gleichzeitig entwickelt sie sich als Bestandteil der allgemeinen Kultur. Diese hochabstrahierende und zuweilen verspielt anmutende Mathematik wird nun nicht selten als praxisabgewandt angesehen. Auf die Frage, womit sich die Mehrzahl der Mathematiker gegenwärtig beschäftigt, können selbst Freunde dieser Wissenschaft oft keine befriedigenden Antworten geben. Daß Mathematiker heute an Computern sitzen, wäre eine zu oberflächliche Feststellung, denn der Computer ist zwar ein wesentliches Werkzeug, nicht aber der Inhalt der Arbeit. Außerdem gehört er inzwischen zu sehr vielen Berufen.

in Kürze