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Sie haben nach Gottschling, Bernhard gesucht

Der Autor trägt eine Brille und hat ¿ wie in seinem Alter zu erwarten ¿ weiße Haare. Das Leben hat ihm unerwarteterweise andere Aufgaben gestellt als die, auf die man ihn vorbereitet hatte. Die Texte in diesem Buch sind Teil dieses Lebens; sie stehen jedoch für sich und sollen nicht weiter erklärt werden; eher sind sie vielleicht sogar selbst Erklärungen für das Leben, in dem sie entstanden. Dabei ist die Bandbreite dieser Texte recht groß: Es gibt Morgen­stern-Imitationen, Kritisches, Philosophisches, Aphorismen ¿ aber vor allem Liebesgedichte, und diese reichen vom jugendlich-träumerischen Anhimmeln bis zu der trauernden Erkenntnis, daß ewige Liebe tragische Liebe ist. Der interessierten Leserin, dem interessierten Leser bieten diese Texte ein Fenster, das einen Blick auf eine Gefühlswelt zwischen zwei Todesfällen (1958, 2018) und ein wenig darüberhinaus ermöglicht. Fröhlich, kritisch, liebevoll, traurig.