Für statistische Zwecke und um bestmögliche Funktionalität zu bieten, speichert diese Website Cookies auf Ihrem Gerät. Das Speichern von Cookies kann in den Browser-Einstellungen deaktiviert werden. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Cookie akzeptieren
Genauer suchen ( Treffer)
Filter schließen ( Treffer)

Sie haben nach Glucksmann, André gesucht

Andre Glucksmann, 1937 Sohn deutsch-jüdischer Emigranten in Boulogne-sur-Mer geboren, gehört mit Bernard-Henri Levy und Alain Finkielkraut zur "Neuen Philosophie" in Frankreich, deren Vertreter in ihrer Auseinandersetzung mit dem Marxismus eine dezidierte Kritik totalitaristischer Systeme entwarfen. Bekannt wurde er 1967 mit der Abhandlung Le discours de la Guerre, die er am Centre National de la recherche Scientifique anfertigte. Glucksmann weist der Philosophie die Aufgabe zu, vehement gegen menschliche Unzulänglichkeit und Unmündigkeit vorzugehen (La bêtise, 1985; Die Macht der Dummheit). Eine rein akademische, methodisch strenge Philosophie lehnt er deshalb ab. Das Denken muss sich nach praktischen Erwägungen unter sozialen Fragestellungen ausrichten und deshalb zwangsläufig politisch sein. Es hat die Aufgabe, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu wecken und ihr kritisches Bewusstsein zu schulen. Ziel ist vor allem die Aufdeckung allgemeiner Strukturen staatlicher Gewalt.