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Neue Taschenbücher im März 2023 Mit Empfehlungen zu Kira Jarmusch, Bachtyar Ali, James Baldwin und vielen anderen

Lang ersehnt: Unsere Rubrik "Jetzt im Taschenbuch". Monatlich suchen wir nach viel besprochenen Büchern, die endlich im Taschenbuch erscheinen. Und auch der März hat viel zu bieten: James Baldwins Roman "Ein anderes Land" etwa, im Original bereits 1962 erschienen, vor zwei Jahren neu übersetzt von Miriam Mandelkow: In keinem Roman hat Baldwin rassistische Strukturen und die destruktive Wirkung, die sie auf Schwarze und Weiße hatten, besser aufgefächert als in diesem, lobte die "Welt". Besonders aktuell ist sicher auch Kira Jarmuschs Roman "Dafuq", bereits im Jahr 2021 erschienen: Die ehemalige Pressesprecherin von Alexei Nawalny erzählt hier von Anja, die nach dem Repost eines Aufrufs zu einer Anti-Korruptions-Demonstration in Russland für zehn Tage mit fünf unterschiedlichen Frauen in eine Arrestzelle gesteckt wird. Der "Dlf" bewunderte den Humor, auch die Romantik, mit der Jarmusch die Vielschichtigkeit des Dissidentenmilieus beschrieb. In ihrem Roman "Mein Onkel, den der Wind mitnahm", erzählt uns Bachtyar Ali von einem Mann, der von den Schergen Saddam Husseins so grausam gefoltert wurde, dass ein Lufthauch ihn umwehen kann. Ein Roman, der das Politische und das Poetische in einer "einzigartigen Erzählsprache" verbindet, befand die "SZ". Unter den Sachbüchern ist Hedwig Richters "Demokratie. Eine deutsche Affäre" zu nennen. Überwiegend kontrovers besprochen empfahl nur die "FAZ" das Buch uneingeschränkt: Die Entwicklung der Demokratie in Deutschland zeichne Richter auf relativ knappem Raum nach, aber mit geschickten Schwerpunktsetzungen und Zitaten, sodass am Ende nicht nur Thesen und Merksätze herauskommen, meinte sie. Dies alles und mehr in unseren Taschenbuch-Neuerscheinungen des Monats März.