Für statistische Zwecke und um bestmögliche Funktionalität zu bieten, speichert diese Website Cookies auf Ihrem Gerät. Das Speichern von Cookies kann in den Browser-Einstellungen deaktiviert werden. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Cookie akzeptieren
Schmidt, Matthias. Fritz Kreisler - Ein Theater der Erinnerung. Edition Text + Kritik, 2022.

Matthias Schmidt

Fritz Kreisler

Ein Theater der Erinnerung
  • Edition Text + Kritik
  • 2022
  • Taschenbuch
  • 168 Seiten
  • ISBN 9783967076141
Der in Wien geborene Fritz Kreisler (1875-1962) war der wohl einflussreichste Violinkünstler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit seinem warmen unverwechselbaren Geigenton hat der als Wunderkind in Paris ausgebildete, dann in Berlin und New York lebende Künstler Generationen von Musikliebhabern in seinen Bann gezogen. Fritz Kreisler hat zahlreiche Komponisten der Moderne inspiriert: Edward Elgar und Felix Weingartner widmeten ihm Violinkonzerte; Arnold Schönberg plante, Werke für ihn zu schreiben. Zugleich war ein Massenpublikum so verzaubert von ihm, dass er sozusagen zu einem internationalen Popstar der Musikkultur vor dem Zweiten Weltkrieg wurde. Erst die von ihren technischen Errungenschaften überzeugten 1950er Jahre ließen Kreisler allmählich altmodisch erscheinen. Seine
Mehr Weniger
ausdrucksstarke, oft improvisiert wirkende Spielweise und Kompositionen wie "Liebesleid", "Liebesfreud" oder "Caprice viennois" brachten dem Geiger Weltruhm, aber auch den Ruf eines Salonkünstlers ein. Seine Tonaufnahmen überzeugen allerdings bis heute durch ihre zugewandte, körperliche Vitalität, die in erstaunlicher Vielfältigkeit Gestalt annimmt. Dabei scheint es, als kämen durch Kreislers Musik sämtliche historische Schulen und Stilarten miteinander ins Gespräch: in einem lebendigen Theater der Erinnerung.

Auf Lager