Rezensent Steffen Gnam wandelt mit diesem Episodenroman des japanischen Autors und Illustrators Atushiro Yoshida durchs nächtliche Tokio und begegnet allerhand eigensinnigen und verträumten Gestalten. Vogelliebhaber, Antiquare, Telefonseelsorger und Requisiteurinnen verirren sich unter dem Mond und im Taxi von Matsui, der laut Gnam das Bindeglied zwischen den Episoden schafft. Ein jeder trägt sein Päckchen, sucht den Ausweg aus der japanischen Leistungsgesellschaft - und doch eröffnen sich auch kleine "Transitzonen des Glücks", meint der Kritiker. Nicht zuletzt empfiehlt er den filmisch erzählten und mit surrealen Momenten spielenden Roman als zärtliche Abschiedserzählung vom "Moratorium der Jugend".