Für statistische Zwecke und um bestmögliche Funktionalität zu bieten, speichert diese Website Cookies auf Ihrem Gerät. Das Speichern von Cookies kann in den Browser-Einstellungen deaktiviert werden. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Cookie akzeptieren
Kraus, Chris. Torpor. B_Books, 2015.

Chris Kraus

Torpor

  • B_Books
  • 2015
  • Taschenbuch
  • 276 Seiten
  • ISBN 9783942214063
Übersetzung: Stephanie Wurster

»Es gibt eine Zeitform der Sehnsucht und Reue, in der jeder Schritt, den man tut, verzögert, überprüft, ein wenig zurückgehalten wird. Die Vergangenheit und die Zukunft werden vorausgesetzt, eine ideale Welt, die im Schatten eines wenn existiert. Es wäre gewesen.« Torpor ist eine Erzählung über die frühen 1990er, über die Zeit von Amerikas erstem Golfkrieg, den Fall der Berliner Mauer und die Medienrevolution in Rumänien: »Es ist der Beginn einer Neuen Weltordnung«, schreibt Chris Kraus. Sylvie Green und Jerome Shafir sind zwei Intellektuelle und »wurzellose Kosmopoliten«, die weder im New Yorker East Village noch an anderen Orten in den USA richtig zu Hause sind. Sie reisen

Mehr Weniger
nach Berlin und beginnen eine Irrfahrt durch ein zerfallendes Osteuropa. Sylvies absurder Plan, in Rumänien ein Kind zu adoptieren, soll nicht nur ihre Beziehung retten, sondern auch Jerome helfen, die Anthropologie des Unglücklichseins zu schreiben, sein Buch über den Holocaust. Die US-amerikanische Autorin und Künstlerin Chris Kraus schreibt Romane und Kunstkritiken und lebt in Los Angeles. Torpor (im Original erschienen bei Semiotext(e), 2006) ist das erste Buch der Autorin, das auf Deutsch verfügbar ist. Wie in ihrem Briefroman I Love Dick sind auch hier die beiden Hauptfiguren, obwohl diesmal fiktive Charaktere, unschwer als Alter Egos des realen Ehepaars Chris Kraus und Sylvère Lotringer zu erkennen. Kraus teils satirische Beobachtungen der intellektuellen Szene Ost- und Westberlins und der Bedeutung der Öffnung osteuropäischer Länder vor dem Hintergrund der deutschen Vergangenheit beschreibt sie aus der Perspektive einer amerikanischen Künstlerin.

Auf Lager