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Raem, A. M. / H. Fenger et al (Hrsg.). Gen-Medizin - Eine Bestandsaufnahme. Springer Berlin Heidelberg, 2013.

Gen-Medizin

Eine Bestandsaufnahme
  • Springer Berlin Heidelberg
  • 2013
  • Taschenbuch
  • 876 Seiten
  • ISBN 9783642631528
Herausgeber: A. M. Raem / H. Fenger / S. Nikol / W. Michaelis / S. Winter / R. W. Braun

In der Medizin hat es in diesem Jahrhundert eine Reihe von Revolutio­ nen gegeben, darunter die Entdeckung des blutzuckersenkenden Hor­ mons Insulin, die Entdeckung des Penicillins, die Impfung gegen die Kinderlahmung oder die Einfuhrung der Organ transplantation. Eine Entdeckung, die unverdientermaBen vielleicht gar nicht diese Auf­ merksamkeit erregt hat, war die Aufklarung der Sequenz des Genoms eines Bakteriums vor knapp funfJahren. Damit war zweierlei gezeigt: Zum einen, daB einfache, autonome Lebewesen ein Minimum von knapp 2. 000 Genen zum Leben brauchen, zum zweiten, daB es eben heute moglich ist, nicht nur den Informationsgehalt einzelner Gene zu identifizieren, sondern den ganzer Genome. Inzwischen ist die Genom­ karawane

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weitergefahren. Heute sind nicht nur die Genome von Ein­ zellern, wie eben Bakterien und Hefen, sondern auch von vielfachen Vielzellern, wie der Fadenwurm und der Taufliege Drosophila bekannt. In dies en Organismen steigt die GroBe des Genoms kontinuierlich an, von ca. 6. 000 Genen bei der Hefe bis zu gut 19. 000 beim erst en Vielzel­ ler, dessen Genomsequenz abgeschlossen wurde, dem erwahnten Fa­ denwurm. Bis Ende 2003 wird mit dem AbschluB des menschlichen Genoms gerechnet, dessen GroBe auf etwa 80. 000 bis 100. 000 Gene geschatzt wird. Warum ist das interessant und warum verdient aiese Einsicht das Attribut Revolution? Weil es nicht nur neue Wege zum Verstandnis der Entwicklung von Lebewesen aufzeigt, sondern weil es auch die Aufklarung der Ursachen vieler Volkskrankheiten ermog­ licht.

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