In gewisser Weise kann man sagen, dass es in Matthis Altenburg gnadenlosem Verriss dieses neuen Romans gerecht zugeht. Seine Häme vergießt der Kritiker gleichermaßen auf Autor, Leser, Verlage und Buchhändler. Wie schon in "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Bösen" die Religion, stutze Eric-Emmanuel Schmitt hier die Philosophie "auf die Größe einer neckischen Anekdote" zurecht. Der Ich-Erzähler stößt in der Bibliotheque Nationale auf den Philosophen Garspard Languenhart, erklärt Altenburg den Rahmenhandlung, dessen Weisheit darin bestand, dass er, gottähnlich, die Welt für seine Erfindung hielt. "Ein in jeder Hinsicht dünnes Buch, das dafür reichlich dicke tut", lästert Altenburg, der abschließend noch davor warnt, "Denkfaulheit mit Herzensklugheit" zu verwechseln.