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Benjamin, Walter. Gesammelte Briefe 6 - Band VI: Briefe 1938-1940. Suhrkamp Verlag AG, 2000.

Walter Benjamin

Gesammelte Briefe 6

Band VI: Briefe 1938-1940
  • Suhrkamp Verlag AG
  • 2000
  • Gebunden
  • 632 Seiten
  • ISBN 9783518582923
Herausgeber: Henri Lonitz / Christoph Gödde / Theodor W. Adorno Archiv
Herausgegeben von Christoph Gödde und Henri Lonitz. Der letzte Band der Gesammelten Briefe dokumentiert den Wettlauf, den Benjamin um sein Leben und sein Werk gegen den drohenden Krieg und die Verfolgung unternahm. Die Annektion Österreichs und der absehbare Fall Spaniens sprachen für ihn eine deutliche Sprache: "Für meine Person weiß ich, rund gesagt, kaum woher noch einen Begriff sinnvollen Leidens und Sterbens nehmen. Kurz ich mag mein Blickfeld soweit ausspannen wie ich will: ich finde den Horizont ebenso verhangen wie die mir vor Augen liegenden Existenzen." Benjamins Sorge, als er sich nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs interniert fand, galt den Fahnen seines zweiten Baudelaireaufsatzes, dessen Fertigstellung von Beginn an der permanenten Kriegsdrohung abgerungen war. Noch einmal für ein halbes Jahr nach Paris zurückgekehrt, schreibt er die "Thesen über den Begriff der Geschichte", die die Summe dessen sind, was Benjamin seiner Nachwelt überliefert wissen wollte. Als er hoffte, sich seinem Baudelairebuch
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wieder wenden zu können, musste er in den Süden flüchten, wo er das amerikanische Affidavit endlich erhielt, aber nicht die "ordnungsgemäße" Ausreisegenehmigung aus Frankreich. Als der spanische Zöllner ihn nach Frankreich zurückzuschicken drohte, nahm Benjamin sich am 27. September 1940 in Port Bou das Leben.

Etwa 7 Tage