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Gruner, Wolf. Öffentliche Wohlfahrt und Judenverfolgung - Wechselwirkungen lokaler und zentraler Politik im NS-Staat (1933¿1942). De Gruyter Oldenbourg, 2002.

Wolf Gruner

Öffentliche Wohlfahrt und Judenverfolgung

Wechselwirkungen lokaler und zentraler Politik im NS-Staat (1933¿1942)
  • De Gruyter Oldenbourg
  • 2002
  • Gebunden
  • 364 Seiten
  • ISBN 9783486566130
Innerhalb der Öffentlichen Wohlfahrtspflege führten sozialrassistische Konzepte, antisemitische Ambitionen und finanzielle Interessen seit 1933 zu einer Ausgrenzung jüdischer Deutscher, ohne dass hierzu Gesetze vorlagen. In vielen Städten wurden zunächst jüdische Beamte und Angestellte entlassen, dann jüdische Wohlfahrtsempfänger durch Leistungskürzungen, Arbeitszwang und Isolierung diskriminiert. Diese Praxis der Wohlfahrtsämter mündete schließlich in die zentrale Verordnung vom November 1938, die den Ausschluss der jüdischen Armen aus dem staatlichen Fürsorgesystem dekretierte. Wolf Gruner dokumentiert auf einer umfangreichen Quellenbasis erstmals die Impulsfunktion kommunaler Initiativen für den Verlauf der NS-Judenverfolgung. Die vergleichende Darstellung der Politik deutscher Großstädte und Wiens birgt überraschende Ergebnisse zum Verhältnis von lokaler Verwaltung und Gestapo.

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