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Guy Hocquenghem, geboren 1946 in Boulogne-Billancourt, gestorben 1988 in Paris, war ein französischer Autor, Philosoph, Hochschullehrer und LGBT-Aktivist. Der Sohn des Mathematikers Alexis Hocquenghem lernte seinen lebenslangen Freund und wissenschaftlichen Partner René Schérer schon als Gymnasiast kennen - er war sein Philosophielehrer. Als Student der École normale supérieure nahm er an den französischen Protesten im Mai 68 teil und war in dieser Zeit kurzzeitig Mitglied der Kommunistischen Partei. 1971 trat er der Organisation "Front Homosexuel d'Action Révolutionnaire" (FHAR) bei, die ehemalige Mitglieder der Organisation Mouvement Homophile de France gegründet hatten. Nach der Entstehung der Universität Paris VIII unterrichtete er dort gemeinsam mit Schérer Philosophie, wobei man sich jedoch bis kurz vor seinem Tod weigerte, ihn ebenfalls zum ordentlichen Professor zu ernennen. Hocquenghem verfasste mehrere Bücher; insbesondere thematisierte er das Thema Homosexualität und wurde zu einem der Vordenker der Queer-Theorie. Sein Buch "Das homosexuelle Verlangen" von 1972 gehörte international zu den ersten Werken dieser Theorie.1988 verstarb Hocquenghem an den Folgen von AIDS.