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Sie haben nach Groddeck, Georg gesucht

Georg Groddeck, 1866 in Bad Kösen an der Saale geboren, studierte er an der Berliner Universität Medizin. Hier wurde er Schüler und Anhänger des umstrittenen Heilkünstlers Ernst Schweniger (1850-1924). Schwenigers Ansätze einer naturheilkundlich, suggestiven Behandlungsform setzte Groddeck später erfolgreich um. 1889 promovierte Groddeck bei Schweninger und war danach ein Jahr lang an der Charite sein Assistent und anschließend für fünf Jahre Militärarzt. Danach leitete er das Berliner Sanatorium seines Lehrers und übernahm 1897 auch die Kuranwendungen in dessen Sanatorium im mondänen Baden-Baden. 1923 veröffentlichte Groddeck sein Hauptwerk, das "Buch vom Es". Die Erkenntnis, dass "Es" - damit meint Georg Groddeck irgendein Wunderbares, das alles regelt, was der Mensch tut und was mit ihm geschieht - alle Lebensprozesse beeinflusst, brachte ihn zu der Überzeugung, alle Krankheiten seien psychischen Ursprungs, können nur dann geheilt werden, wenn eine seelische Umorientierung erfolgt. Der Begriff "Es" wurde später von Sigmund Freud übernommen und wird fälschlicherweise auch ihm zugeschrieben. Bereits 1917 hatte Groddeck Freud über seine Therapieformen berichtet, sowie darüber, dass er schon seit Jahren dessen Behandlungstechnik eigenständig erprobte. Freud akzeptierte ihn nie wirklich. Groddeck starb 1934 in Zürich.