Am 13.08.1961, einem Sonntag, begannen Soldaten und Kampftruppen der DDR damit, die deutsch-deutsche Grenze mit Stacheldraht abzuriegeln. Straßen wurden aufgerissen und Barrikaden aus Pflastersteinen errichtet. Zeitgleich fuhren Panzer an zentralen Punkten auf. Unmittelbar danach begann die Zwangsräumung von Häusern an der Grenze. Danach wurde an der Sektorengrenze ein 100 Meter breiter "Schutzstreifen" gezogen. Dieser Schutzstreifen enthielt ein tiefgestaffeltes System von Sperranlagen. Es begann mit einer etwa 4 Meter hohen Betonplattenwand, die zumeist mit einer Betonröhre versehen war. Dahinter, auf östlicher Seite, verlief ein beleuchteter Kontrollstreifen, der sogenannte Todesstreifen. Es folgte ein Graben, der den Durchbruch von Fahrzeugen verhindern sollte. Danach kamen ein Patrouillenweg, Hundelaufanlagen, Wachtürme, Schutzbunker und schließlich und endlich die MAUER. Ein Volk wurde so auf brutale Art und Weise gespalten. Aufgrund der Unzufriedenheit mit den ökonomischen und politischen Verhältnissen, wie zum Beispiel die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft, Zurückdrängung des privaten Handwerks und der Versorgungsschwierigkeiten, kehrten immer mehr Menschen der …