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Michael Hagner: Foucaults Pendel und wir. Anlässlich der Installation "Zwei graue Doppelspiegel für ein Pendel von Gerhard Richter". König, Walther, 2021.

Michael Hagner: Foucaults Pendel und wir. Anlässlich der Installation "Zwei graue Doppelspiegel für ein Pendel von Gerhard Richter"

  • König, Walther
  • 2021
  • Gebunden
  • 396 Seiten
  • ISBN 9783960983491
Wissenschaftliche Erkenntnisse können eine Weltsensation darstellen, ohne gleich ein neues Weltbild zu installieren. Als der Pariser Physiker Léon Foucault 1851 die Erdrotation mit einem Pendel nachweisen konnte, musste niemand mehr von der Richtigkeit des Heliozentrismus überzeugt werden. Dennoch gilt das Experiment bis heute als eines der berühmtesten in der Geschichte der Wissenschaften. Hat also Foucaults Pendel immer noch mit uns zu tun? In seinem Buch geht Michael Hagner dieser Frage nach und zeigt, wie eng der Pendelversuch mit technischen Präzisionsbasteleien, ideologischen Konflikten, dem Aufstieg der Populärkultur sowie der Verbreitung von Bildmedien verbunden ist. Dabei behandelt Hagner kosmologische Fragen ebenso wie politische und ästhetische Vorstellungen über die
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öffentliche Inszenierung von Wissenschaft. Der Glaube an den zivilisatorischen Fortschritt durch die Wissenschaften prägte die öffentliche Geschichte des Pendels, bis Umberto Eco es in einem postmodernen Welttheater wiederverzauberte. Damit wurde die Bühne frei für die Vermutung, bei Foucaults Pendel könnte es sich auch um ein Kunstwerk handeln.

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