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Pilgrim, Volker Elis. Hitler 1 und Hitler 2. Das sexuelle Niemandsland. Osburg Verlag, 2017.

Volker Elis Pilgrim

Hitler 1 und Hitler 2. Das sexuelle Niemandsland

  • Osburg Verlag
  • 2017
  • Taschenbuch
  • 923 Seiten
  • ISBN 9783955101404
Adolf Hitler - der Supergau der deutschen Geschichte - war kein Normalmann, auch kein Psychopath. Vielmehr war er ein Sexopath, der alle Kriterien eines Serienkillers erfüllte. Diese Enträtselung ist für das Deutschland ab 1989 von überragender Bedeutung. Es kann nur zu sich selbst finden, wenn über die Königsfrage, wie die Katastrophe des Dritten Reichs geschehen konnte, Klarheit herrscht. In den 70er und 80er Jahren war Volker Elis Pilgrim der Männer-Emanzipator schlechthin. Pilgrim, Jahrgang 1942, entstammt einer preußischen Adelsfamilie aus der Mark Brandenburg. Seine Eltern gehörten zur Göring-Entourage, was Volker Elis Pilgrim später in seinem radikalen Roman Elternaustreibung thematisierte. Bis heute ist ihm eine Respektlosigkeit und eine
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Schlagfertigkeit zu eigen, die ihn mit seinem Talent für kritische Fragen zum herausragenden Seismografen gesellschaftlicher Verwerfungen machen. Aus der Fernsicht vom anderen Ende der Welt vollzieht Pilgrim nun einen Perspektivwechsel, der das herkömmliche Hitler-Bild ins Wanken bringt. Mit der Entdeckung, dass Hitler ein Serienkiller gewesen ist, war die entscheidende Tür aufgestoßen. Hinter ihr wartete jedoch eine große Zahl weiterer Fragen auf den Forscher. Wie ist es möglich, dass Hitler bis zum Ende des Ersten Weltkriegs - in Pilgrims Studie als Hitler 1 bezeichnet - keinerlei mörderische Anwandlungen in sich verspürte, weder gegen Einzelne noch gegen Gruppen, geschweige denn gegen Völker? Hitler war in dieser Phase ein verweichlichter Einzelgänger, unfähig, vor einer Handvoll Menschen zu sprechen, zu schwach, zum Unteroffizier befördert zu werden. Das änderte sich erst schlagartig im November 1918 im Reserve-Lazarett zu Pasewalk mit der Behandlung des 29-Jährigen. Plötzlich entfaltete Hitler - in der Sprache Pilgrims Hitler 2 - seine staatsterroristisch destruktiven Kräfte und war mit einem Mal zum delegierenden Serienkiller geworden. Das sexuelle Niemandsland, der erste Band von Hitler 1 und Hitler 2, beantwortet die Frage: Welcher Art war Hitlers "normale" Sexualität? Von welcher Intensität war sie? Serienkiller, so erklärt Pilgrim, sind "low", erst der sexual-deviant entfesselte Tötungstrieb verschafft ihnen Befriedigung. Und Serienkiller tarnen sich mit "normal" erscheinender sexueller Kommunikation. Kein Wunder also, dass in der Hitler-Biografik vollständige Unsicherheit und Unklarheit über Hitlers Sexualität herrscht. Eine filigrane Beweisführung - einem Rechtsprozess gleich - ist nötig, um Licht in das Dunkel zu bringen.

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