Für statistische Zwecke und um bestmögliche Funktionalität zu bieten, speichert diese Website Cookies auf Ihrem Gerät. Das Speichern von Cookies kann in den Browser-Einstellungen deaktiviert werden. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Cookie akzeptieren
Pasolini, Pier Paolo. Der Zorn. Verlagshaus Berlin, 2021.
  • Verlagshaus Berlin
  • 2021
  • Taschenbuch
  • 155 Seiten
  • ISBN 9783945832509
Übersetzung: Anna Giannessi / Jo Frank

1963 erschien der Film "La Rabbia" - "Der Zorn" von Pier Paolo Pasolini, einem der bedeutendsten italienischen Film-Regisseure des 20. Jahrhunderts. Mit diesem Werk erfand er ein neues Genre: Film als ideologisch-poetischen Essay. "La Rabbia" - "Der Zorn" besteht aus Material internationaler Nachrichten, die das politische Weltgeschehen der Zeit dokumentieren. Bild und Text ergänzen sich zu einer radikalen politischen Position Pasolinis. Zu radikal für den Produzenten, der den Film nicht allein stehenlassen wollte und deshalb um einen zweiten, relativierenden Teil von einem anderen Regisseur ergänzen ließ. Der Film wurde in wenigen Kinos gezeigt, blieb weitgehend unbemerkt und wurde bald aus dem Verkehr gezogen. Mit "Der Zorn" liegt Pasolinis lyrisches Werk erstmalig

Mehr Weniger
in deutscher Sprache vor. Damit wird ein Text lesbar, der einerseits Auskunft über das anschließende Schaffen des Regisseurs und Lyrikers gibt, und andererseits eine Problemlage reflektiert, die gute fünfzig Jahre später immer noch hochaktuell ist: Der poetische Essay stellt Fragen nach Hunger, Ungerechtigkeit und Rassismus in einer Welt, die von kolonialen und postkolonialen Unruhen geprägt ist. Der sizilianische Maler, Illustrator und Regisseur Guglielmo Manenti illustriert "Der Zorn" und erweckt den Text mit seiner Interpretation zu neuem Leben. Ricardo Domeneck spürt in einem persönlichen Nachwort den Arbeiten Pasolinis nach und bringt vor allem sein Wirken unter der Maßgabe der Kunst als politische Intervention in die Gegenwart.

Auf Lager