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Cookie akzeptieren- Verlag Rote Zahlen
- 2018
- Taschenbuch
- 80 Seiten
- ISBN 9783944643854
Ein scheinbares Nichts von Gedicht, das 'Mausefallen-Sprüchlein' von Mörike nämlich, regte Adorno zu einer seiner raren normativen Bestimmung dessen an, was Kunstwerke sind oder sein sollten: "(...) von keinem ließe sich angeben, was es urteilt, keines ist eine sogenannte Aussage." Liest man die Gedichte von Siri Kusch, meint man, dieses Adorno-Wort sei für und über die Dichterin geschrieben. Man nehme nur ihr "Rätsel der Farnfortpflanzung": Zauberhaft der Klingklang der Wortwahl, zart, wie das besungene Objekt, die Fäden der Form, das Ganze in graziöser Schwebe gehalten wie Nebelschwaden über einer morgenfrischen Wiese. Auch hier scheinbar ein Nichts, hingetupfte und -gewischte Farbflächen wie bei einer Aquarellskizze von Turner. Verweilt man aber bei dem Werk, öffnen sich, ganz wie bei Turner, plötzlich Welten. Und
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