Rezensent Georg Sütterlin hat sich bei der Lektüre von David Foster Wallaces erbarmungsloser Reportage über eine horrortripartige Luxuskreuzfahrt bestens amüsiert. Falls das englische Original so gut sei wie Marcus Ingendaays Übersetzung, so Sütterlin anerkennend, "dann schreibt Foster Wallace wahrhaft gut, temporeich, brillant, ohne falschen Ton und mit Sinn für todsichere Wirkung - wenn man denn diese Sprache mag." Sütterlin scheint das Idiom bisweilen allerdings ein wenig auf die Nerven gegangen zu sein, wobei er die Qualität der Reportage allerdings nicht relativieren möchte. Schließlich führe die Feder eine wache, analytische und trotz aller Boshaftigkeit durchaus ernsthafte Seele, "die den Mikrokosmos und die Soziologie eines Kreuzfahrtschiffs mit journalistischer Verve und quasiethnologischem Blick seziert und die Kreuzfahrt, diese Apotheose des Massentourismus, mit zivilisationskritischem Impetus unter die Lupe nimmt", schreibt Sütterlin. Abschließend legt er das Buch insbesondere all jenen ans Herz, die selbst daran denken, eine Kreuzfahrt zu unternehmen - man könne dann nachher wenigstens nicht klagen, man sei nicht gewarnt worden.