Für statistische Zwecke und um bestmögliche Funktionalität zu bieten, speichert diese Website Cookies auf Ihrem Gerät. Das Speichern von Cookies kann in den Browser-Einstellungen deaktiviert werden. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Cookie akzeptieren
Tkaczyszyn-Dycki, Eugeniusz. Norwids Geliebte. Edition Korrespondenzen, 2019.

Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki

Norwids Geliebte

  • Edition Korrespondenzen
  • 2019
  • Gebunden
  • 149 Seiten
  • ISBN 9783902951458
Übersetzung: Michael Zgodzay / Uljana Wolf
Aus dem Polnischen von Michael Zgodzay und Uljana Wolf. Mit einem Nachwort von Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki. Der obsessive Umgang mit Tod, Eros und Krankheit ist signifikant für Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki, dem rätselhaftesten Gegenwartsdichter Polens. In "Norwids Geliebte" führt er uns in seinen Herkunftsort Wólka Krowicka, den er selbst schon lange nicht mehr besucht hat, und bedenkt alle Verstorbenen der Gegend, die nicht vergessen werden sollen, mit Gedichten. Im Zentrum des Bandes steht aber "Norwids Geliebte", seine sich selbst zur Geliebten des romantischen Dichters Cyprian Kamil Norwid stilisierende Mutter, ihr Hang zum Alkohol, ihre Schizophrenie. Sowie sein tyrannischer Vater, "der Ernährer", der ihnen verbot, die regionale ukrainisch-polnische Mischsprache Chachlakisch zu sprechen. Genau
Mehr Weniger
genommen schreibt Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki nicht über die Verstorbenen, vielmehr kommen sie zu ihm: "mich besuchen menschen die es / heute nicht mehr gibt". Als Nachwort hat der Autor dem Band eine erhellende biografische Fußnote beigegeben, in welcher er von der gesellschaftlichen Ächtung der Mutter aufgrund der Kriegsverbrechen ihres Vaters erzählt, von ihren Erkrankungen, vom Zauber ihres gemurmelten, frei improvisierten Gedichtvortrags und von den Verfluchungen durch seinen Vater.

Auf Lager