Als wirklichkeitsgetreues, genaues aber humorvolles Buch, "vielleicht das poetischste, das in diesem Frühjahr zu haben ist", feiert Rezensentin Elisabeth von Thadden diesen Versuch über die Natur, dessen Autoren Andreas Maier und Christine Büchner ihrem Eindruck zufolge mit allen Bereichen der Philosophie-, Literatur- und Technikgeschichte vertraut sind, aber trotzdem seltsamen Pflanzen wie dem Ehrenpreis oder Seifenkraut den Vorzug geben oder davon berichten, wie sie plötzlich den Ekel gegenüber einer Kölner Taube verloren haben. Mit großer Hingabe nimmt die Rezensentin also an den im Buch unternommenen Spaziergängen durch die Natur und die sie bezeichnende Sprache teil. Das Autorenduo halte fest, was den meisten entgehe, schreibt sie bewegt. Dabei beeindruckt die Rezensentin nicht allein das Benennen der Naturphänomene, sondern auch die Tatsache, dass die Sprache selbst zum Thema wird. Eigentlich würde sie deshalb lieber aus dem Buch zitieren, vorlesen, statt selbst darüber zu schreiben. Denn sie fürchtet, der eigenwilligen Poesie des Buches mit ihren eigenen Formulierungen viel zu nahe zu treten.