Es geht in Sophie Passmanns neuem Buch um das Leben der Millennials, so Rezensentin Aurelie von Blazekovic, die sich selbst - wie auch die Autorin - zu dieser Gruppe hinzuzählt. Ist das eine bestimmte Generation - oder doch nur eine bestimmte Gruppe in der hauptstädtischen Medienblase, fragt sie? Und antwortet: Beides natürlich, und beides wird hier mächtig hinterfragt. "Detailliert und sehr lustig" durchdekliniert werde die Signalwirkung von Küchenutensilien und Kleidungsstücken auf die Frage nach der Identität. Vor allem der Wohnbereich und der daraus zu ziehende "Distinktionsgewinn" hat es der bissigen Autorin laut Kritikerin angetan. Aber eigentlich geht es um "Frühverspießung", weil man schon so coole Eltern hatte, die nicht rebellisch beiseite geschoben werden können, klärt uns die Kritikerin auf - und das wisse die Autorin natürlich auch.