Für statistische Zwecke und um bestmögliche Funktionalität zu bieten, speichert diese Website Cookies auf Ihrem Gerät. Das Speichern von Cookies kann in den Browser-Einstellungen deaktiviert werden. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Cookie akzeptieren
Engel, Eduard. Deutsche Stilkunst. AB Die Andere Bibliothek, 2016.

Eduard Engel

Deutsche Stilkunst

  • AB Die Andere Bibliothek
  • 2016
  • Gebunden
  • 976 Seiten
  • ISBN 9783847703792
Der Klassiker unter den Büchern zur Stilkritik deutscher Sprache stammt von Ludwig Reiners - 1943 als "Deutsche Stilkunst" erstmals veröffentlicht, bis heute als Stilkunst im Handel, hunderttausendfach gelesen und viel zitiert. Das Original aber schrieb 1911 Eduard Engel, ein bekanntes Standardwerk - bis zum Publikationsverbot 1933. Auf Ludwig Reiners' Stilkunst lastet der schwerwiegende Vorwurf des Plagiats. Denn 1911 erschien die "Deutsche Stilkunst" von Eduard Engel zum ersten Mal: ein Werk, zu dem Reiners' Fassung erstaunliche Parallelen aufweist. Die Gliederung, ein großer Teil der Belege, vor allem aber die Kriterien für guten oder schlechten Stil - all diese Elemente kehren, so wie sie bei Eduard Engel entfaltet sind, bei Ludwig Reiners wieder. Eduard Engels Korrekturen in späteren Auflagen übersah Reiners, er hatte sich in seiner "Abschreibkunst" an früheren Fassungen orientiert. Bis 1931
Mehr Weniger
erschienen 31 Auflagen von Eduard Engels Stilkunst. Nach 1933 wurde Engel jedoch aufgrund seiner jüdischen Herkunft mit einem Publikationsverbot belegt. Dass der Münchner Kaufmann Ludwig Reiners Eduard Engel viel verdankte, war 1943 und kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wohl bekannt, geriet aber, ebenso wie Engel selbst, in den folgenden Jahren in Vergessenheit. Den ursprünglichen "Klassiker", das "Original" der Stillehre von Eduard Engel macht die Andere Bibliothek nun wieder in einer zweibändigen Ausgabe zugänglich. Eduard Engel nannte seine Deutsche Stilkunst das "Ergebnis der Erfahrungen eines Schreibers, der sich durch mehr als ein Menschenalter um Sprache und Stil bemüht hat". Die Grundfragen von Satzbau und Wortwahl, Ausdruck und Aufbau, Ton, Schönheit und Stilgattungen, die Warnung vor den immer wiederkehrenden Unglücken des Schreibhandwerks und die Mittel, dieses Handwerk zur Meisterschaft zu bringen, behandelt Eduard Engel in seinem Werk - wobei die Sprache natürlich einem auch bei Engel unterschätzten Wandel unterliegt und sein damals verbreitetes deutschnationales Denken mitunter auch zum Fremdwort-Furor ausarten kann.

Auf Lager