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Jonas, Hans. Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation. Grundlegung und Anwendung - Kritische Gesamtausgabe Band I/2 a. Rombach Verlag KG, 2015.

Hans Jonas

Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation. Grundlegung und Anwendung

Kritische Gesamtausgabe Band I/2 a
  • Rombach Verlag KG
  • 2015
  • Gebunden
  • 878 Seiten
  • ISBN 9783793095613
Herausgeber: Dietrich Böhler / Bernadette Herrmann

Dieser Band präsentiert den Gesamttext von Das Prinzip Verantwortung sowie Hans Jonas' spätere Grundlegungsschriften zur Zukunftsethik. Den umfänglichen, zugleich wissenschaftstheoretischen und ontologischen Exkurs Macht oder Ohnmacht der Subjektivität? sah der Verantwortungsdenker zu Recht als unentbehrlich für eine Grundlegung der Ethik an. Räumt er doch den modernen, scheinbar vom Prestige der Naturwissenschaft gestützten Irrtum hinweg, »daß der Geist gegenüber der Materie ohnmächtig sei«. Demgegenüber argumentiert er, daß »nur die Annahme einer echten Wechselwirkung zwischen Leib und Seele den Tatsachen gerecht wird«. Bis in die Zeit kurz vor seinem Tode erläuterte Hans Jonas auch diese Lösung des der Moderne von Descartes aufgeladenen psycho- physischen Problems, was hier im

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Teil Ergänzende Texte dokumentiert wird. Vor allem jedoch vertiefte und präzisierte der Jahrhundertdenker, in Rückschau auf das 20. und in Vorschau auf das 21. Jahrhundert, die »ontologische Grundlegung einer Zukunftsethik«. Diese späten Schriften - »Der Zeitgeist kann mir den Buckel herunterrutschen« - sind so lebendig wie streitbar. Tief verwurzelt in der klassischen und deutschen Philosophie und zugleich sensibel für die ungeheuren Herausforderungen der ökologischen Dauerkrise, sieht Hans Jonas »nicht nur die Existenz, sondern auch das Wesen des Menschen durch die moderne Technologie gefährdet« (Vittorio Hösle). Scharfsichtig und scharfsinnig, angetan mit originärer Denkkraft und beflügelt von reichem, ja poetischem Ausdruck, der das Lesen zum Genuß macht, bringt er das einschneidende Orientierungs- und Handlungsproblem des 21. Jahrhunderts auf den Begriff. Das gelingt ihm, weil er das neue Fundament einer evolutionären Naturphilosophie - vom Organismus zur Freiheit - mit einer nachkantischen normativen Ethik verbindet.

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