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Grote, Maik. Bücher schreiben und verlegen im Exil 1933-1939 - Die Schriftsteller Lion Feuchtwanger, Arnold Zweig, Joseph Roth, Klaus Mann und ihr Verleger Fritz Landshoff vom Querido Verlag. Die Dreißigerjahre.. Books on Demand, 2021.

Maik Grote

Bücher schreiben und verlegen im Exil 1933-1939

Die Schriftsteller Lion Feuchtwanger, Arnold Zweig, Joseph Roth, Klaus Mann und ihr Verleger Fritz Landshoff vom Querido Verlag. Die Dreißigerjahre.
  • Books on Demand
  • 2021
  • Gebunden
  • 690 Seiten
  • ISBN 9783754328316

"Wir haben es hier mit einer außerordentlich intensiven Rekapitulation (...) zu tun, (...) die die aufgefundenen Belege und Befunde detailgenau anspricht und als Mosaik zusammensetzt, um auf diese Weise zu einem möglichst umfassenden, facettenreichen Bild der vier Autoren und ihres Verlegers und damit auch der Umstände und der Zeit, in der sie agierten, zu gelangen." IFB Heft 1/2022 -- Der Reichstagsbrand im Februar 1933 ist das Ereignis, das viele noch verbliebene Gegner des Naziregimes dazu veranlasst, Hitlerdeutschland endgültig zu verlassen. Der Teilhaber des Berliner Gustav Kiepenheuer Verlages Fritz Landshoff folgt dem Ruf des holländischen Verlegers Emanuel Querido nach Amsterdam und wird Mitbegründer des deutschen Querido Verlages, der fortan viele der emigrierten Autoren veröffentlicht. NS-Kampagnen gegen die Exilliteratur und Honorarvorstellungen der Autoren aus der Zeit der Weimarer Republik machen es ihm nicht leicht, Bücher herauszubringen, die nur außerhalb des Dritten Reiches vertrieben werden können. Für das Reichssicherheitshauptamt in Berlin gilt der Querido Verlag als einer der wichtigsten "Emigranten- und Hetzverlage". Lion Feuchtwanger mietet

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in Sanary-sur-Mer eine Villa und vollendet dort mit den Romanen "Die Geschwister Oppermann" und "Exil" seine "Wartesaal-Trilogie". Sein Freund Arnold Zweig wählt Haifa zum neuen Lebensmittelpunkt. Im britischen Mandatsgebiet Palästina schreibt er die Romane "Erziehung vor Verdun" und "Einsetzung eines Königs", doch man verlangt Hebräisch von ihm und als deutsch sprechendem Schriftsteller bleibt ihm die erhoffte Wirkung verwehrt. Der Österreicher Joseph Roth geht nach Paris, wo er unter den politischen Zeitläuften und seiner Alkoholabhängigkeit leidet. Irmgard Keun, die in "Nach Mitternacht" den Beginn des Hitlerregimes und in "Kind aller Länder" ihre Zeit mit Roth im Exil literarisch gestaltet, kann ihn nicht davor retten. Er wird von Stefan Zweig gefördert und durch Verlagsvorschüsse unterstützt, die durch den Buchverkauf aber kaum wieder hereinkommen. "Die Legende vom heiligen Trinker" wird zu seinem Vermächtnis. Klaus Mann ist fortan an vielen Orten zuhause und gibt im Querido Verlag die Literaturzeitschrift "Die Sammlung" heraus. Gleich mit der ersten Nummer beschwört er einen Eklat herauf, bei dem sein Vater Thomas Mann eine Rolle spielt. In "Mephisto" erzählt er den Aufstieg eines Karrieristen im Dritten Reich und schreibt mit "Der Vulkan" einen der großen Emigrantenromane dieser Zeit.

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