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Lang, Lennard. Die Rolle des tertiären Bildungssektors für die intergenerationelle Mobilität im internationalen Vergleich. GRIN Verlag, 2019.

Lennard Lang

Die Rolle des tertiären Bildungssektors für die intergenerationelle Mobilität im internationalen Vergleich

  • GRIN Verlag
  • 2019
  • Taschenbuch
  • 72 Seiten
  • ISBN 9783668901223

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 1.0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Da sich sowohl intergenerationelle Mobilität als auch die tertiären Bildungssektoren international sehr stark unterscheiden, untersucht diese Arbeit die Rolle des tertiären Bildungssektors für die intergenerationelle Mobilität und analysiert in einem internationalen Vergleich, inwiefern sich die Eigenschaften des tertiären Bildungssektors auf die intergenerationelle Mobilität auswirken. Hierzu wird im ersten Abschnitt der Arbeit ein auf Elastizitäts- und Korrelationsschätzungen basierender internationaler Vergleich intergenerationeller Einkommens- und Bildungsmobilität vorgestellt. Im Ergebnis zeigt sich, dass Nationen mit starken Einkommensmobilitätsraten ebenfalls starke Bildungsmobilitätsraten ausweisen, was ebenso für den umgekehrten Fall gilt. Der eindeutige Zusammenhang der

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beiden Variablen ist letztlich durch die naheliegende Beziehung von Bildung und Einkommen zu erklären, wobei insbesondere die monetären Renditen des tertiären Bildungssektors für diese Abhängigkeit verantwortlich sind. Damit der tertiäre Bildungssektor intergenerationelle Mobilität positiv beeinflussen kann, sollte jedem fähigen und willigem Individuum die Hochschulteilnahme ermöglicht werden. Der 2. Abschnitt dieser Arbeit untersucht daher, ob gegebenenfalls finanzielle Faktoren die Hochschulteilnahme beeinflussen und auf welche Ursachen die signifikant niedrigeren Teilnahmequoten sozioökonomisch schwächerer Gruppen zurückzuführen sind. Die Ergebnisse zeigen, dass hauptsächlich die knappen finanziellen und sonstigen familiären Ressourcen während der gesamten Kindheit, welche die Entwicklung kognitiver als auch nicht-kognitiver Fähigkeiten der Individuen hemmen, die unterschiedlichen Teilnahmequoten erklären. In geringem Ausmaß von bis zu 20% kann jedoch auch der finanzielle Status der Individuen unmittelbar vor der Teilnahmeentscheidung die Partizipation am tertiären Bildungssektor beeinflussen. Da insbesondere Individuen niedriger Einkommensgruppen unter finanziellen Beschränkungen leiden, ergibt sich hieraus ein klarer negativer Einfluss auf die intergenerationellen Mobilitätsraten, da Individuen nur von dem höheren Bildungsabschluss und dem damit einhergehenden höheren Einkommen profitieren können, solange ihre Eltern über ausreichende finanzielle Ressourcen verfügen um die Kosten des tertiären Bildungsweges bewältigen zu können.

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