Für statistische Zwecke und um bestmögliche Funktionalität zu bieten, speichert diese Website Cookies auf Ihrem Gerät. Das Speichern von Cookies kann in den Browser-Einstellungen deaktiviert werden. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Cookie akzeptieren
Appel, Friederike. Vsevolod Petrovs "Die Manon Lescaut von Turdej" als Gegenentwurf zur sowjetischen Kultur. GRIN Verlag, 2018.

Friederike Appel

Vsevolod Petrovs "Die Manon Lescaut von Turdej" als Gegenentwurf zur sowjetischen Kultur

  • GRIN Verlag
  • 2018
  • Taschenbuch
  • 68 Seiten
  • ISBN 9783668603028

Examensarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Slawische Länder, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Slavisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Vesevolod Petrov veröffentlichte seine kurze Novelle "Die Manon Lescaut von Turdej" nie. Sie ist sein einziges literarisches Werk, denn eigentlich war er Kunsthistoriker. Er las sie nur ausgewählten Freunden an seinen Geburtstagen vor. Es hat seine Gründe, dass er gar nicht erst versuchte, den Text während der Sowjetzeit zu veröffentlichen: Obwohl man den Roman auf der Oberfläche als schöne, leicht lesbare Liebesgeschichte lesen kann, die zur Zeit des zweiten Weltkriegs in einem Lazarettzug spielt, ist er ein einziger Protest gegen die offizielle Kultur der Sowjetzeit. Zwischen den Zeilen kritisiert Petrov

Mehr Weniger
seine Zeit und nimmt stattdessen Bezug auf vergangene Autoren und Motive der russischen Literatur, so dass klar hervorgeht, was er für die eigentliche kulturelle Blüte Russlands hält. Der Text erschien erst 2006 in einer russischen Literaturzeitung und löste sowohl in Russland als auch in deutscher Übersetzung eine Welle der Begeisterung aus. Damit gehört er einer Gruppe von Texten an, die zur Untergrundliteratur gehören, aber nicht im Ausland und nicht im Samisdat (also illegal kopiert und weitergegeben) veröffentlicht wurden und in den letzten Jahren bekannt wurden.

in Kürze