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Klagge, Manuela. Die Emotionalität der Götter. Zorn, Hass, Liebe und Mitleid in Homers "Ilias". GRIN Verlag, 2016.

Manuela Klagge

Die Emotionalität der Götter. Zorn, Hass, Liebe und Mitleid in Homers "Ilias"

  • GRIN Verlag
  • 2016
  • Taschenbuch
  • 28 Seiten
  • ISBN 9783668296435

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, , Veranstaltung: Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Homers Epen sind die wohl wichtigsten Quellen im Hinblick auf die griechische Mythologie der archaischen Zeit. Er hat, neben Hesiod, den ,Götterapparat' der Griechen etabliert und festgesetzt. Dieser ist in die beiden Epen - der "Ilias" und der "Odyssee" - mit eingearbeitet. Darin werden nicht nur die Beziehungen der Götter untereinander, sondern auch deren Charakteristika und Stellungen aufgezeigt. Dabei ist bemerkenswert, dass das gesamte Spektrum der menschlichen Gefühle auch in den Handlungen der Götter erkennbar ist. Zunächst könnte man annehmen, dass sich Homer, um diese

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möglichst idealistisch darzustellen, nur der positiven Gefühle und Eigenschaften bedient. Doch auch - und vor allem - das Spektrum der negativen Gefühle wird dabei ausgeschöpft. Im Folgenden sollen die Gefühle der Götter in Homers Epen näher betrachtet werden. Ich habe nur Schlüsselszenen aus der Ilias gewählt, weil darin die Emotionalität der Götter ausführlicher dargestellt wird. Daneben ist der Götterapparat selbst viel umfassender und bietet häufiger Gelegenheit der Untersuchung. Trotz der umfangreichen Literatur bezüglich der homerischen Epen und der Sozialgeschichte dieser Zeit, ist eine Forschung auf dem Gebiet der Emotionsuntersuchung der Götter nicht vorhanden. Daneben existieren jedoch zahlreiche Analysen der menschlichen Emotionen. Daher ist es meines Erachtens interessant, zu fragen, welchen Stellenwert die Gefühle der Götter in den Epen besitzen und was dies über die antike Gesellschaft aussagt. Die Spannung der Arbeit liegt in der Idee, dass sich die Einstellungen zu den einzelnen Gefühlen gewandelt haben. Sind die - aus heutiger Sicht - negativen Gefühle historisch betrachtet eventuell gar nicht verwerflich? Aus diesem Grund liegt der vorliegenden Arbeit folgende Fragestellung zugrunde: Wie und wieso stellte Homer in der Ilias die Emotionalität der Götter dar? Dabei beziehe ich mich besonders auf die Analyse von David Konstan , in welcher er eben diese Frage aufwirft. Im Folgenden werde ich zunächst die Funktion der Gefühle der Götter innerhalb der Ilias aufzeigen. Anschließend wird das göttliche Gefühlsrepertoire des Epos betrachtet. Gefühle sind einer moralischen Veränderung unterworfen. Um den Sinngehalt der Gefühle in der Ilias zu klären muss demnach zunächst deren ursprüngliche Bedeutung herausgefiltert werden. Dementsprechend werden Schlüsselszenen selektiert und hinsichtlich der Ergebnisse der Begriffsbestimmungen analysiert. Dabei kann jedoch

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